Spezialdossier SBTi-Ziele und Scope 3
Angesichts der Klimanotlage steht der Agrar- und Lebensmittelsektor vor der großen Herausforderung, seine Treibhausgasemissionen (THG) drastisch zu reduzieren. Mit den Pariser Abkommen und der CSRD nimmt der Regulierungsdruck zu und drängt die Akteure der landwirtschaftlichen Lieferkette zu schnellem Handeln.
Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums gehören die Landwirtschaft und die Lebensmittelindustrie zu den größten Emittenten von Treibhausgasen (THG) in Frankreich (zusammen mit dem Transportwesen und dem Bauwesen).
Diese Emissionen stammen unter anderem aus :
- Der Energieverbrauch, der bei der Verarbeitung, Kühlung und dem Transport von Lebensmitteln anfällt.
- Lebensmittelabfälle, die bei ihrer Zersetzung Methanemissionen erzeugen.
- Verpackungen, deren CO2-Fußabdruck mit ihrer Herstellung und Entsorgung zusammenhängt.
Um dem entgegenzuwirken, haben sich Initiativen wie die Science Based Targets Initiative (SBTi) und die Berechnung der Emissionen nach Scope herausgebildet, die Leitfäden zur Messung und Reduzierung der Kohlenstoffauswirkungen bieten.
Laut einer Studie von Deloitte stammen durchschnittlich 90% der Emissionen von Agrarunternehmen aus scope 3, insbesondere aus der vorgelagerten Landwirtschaft.
Ausgehend von dieser Erkenntnis sehen sich die Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft daher unter dem Einfluss von drei Schlüsselfaktoren dazu veranlasst, ihre Treibhausgasemissionen von der landwirtschaftlichen Produktion bis zum Vertrieb besser zu bewerten: dem Regulierungsdruck und der Entwicklung der Lastenhefte hin zu mehr Nachhaltigkeit, dem wachsenden Druck der Verbraucher und der Gesellschaft sowie der Notwendigkeit, die Versorgung langfristig zu sichern.
Und Sie, die Genossenschaften und Agrarindustriellen, müssen nun zwischen all diesen Anforderungen jonglieren und sich mit einer administrativen Komplexität auseinandersetzen, die Ihnen überwältigend erscheinen mag!
Wie navigiert man also durch diesen Regulierungsdschungel? Wo soll man anfangen, um die geforderten Indikatoren zu erstellen und zu veröffentlichen?
In diesem Artikel führen wir Sie durch das Dickicht dieser neuen Verpflichtungen und stellen Ihnen Hilfsmittel vor, die Ihr Vorgehen vereinfachen können.
INHALT
a.1) Einige der Maßnahmen, die der SBTi von den Unternehmen fordert
b) Treibhausgasemissionen in der Agrarindustrie: Fokus auf Scopes
c) Scope 3 in der Agrarindustrie: Herausforderungen und Lösungen zur Reduzierung Ihrer Emissionen
2. Der Mangel an verlässlichen Daten als größte Herausforderung für Scope 3
a) Die Methoden zur Berechnung von Scope 3
b) Die Grenzen generischer Emissionsfaktoren
c) Setzen Sie auf zuverlässige spezifische Daten für die Berechnung Ihrer Scope 3.
d) Stellen Sie sich den Herausforderungen von Scope 3 mithilfe von MRV-Tools.
a) Messen Sie Ihre Treibhausgasemissionen genau.
b) Überprüfen Sie Ihre Daten rigoros
c) Transparente und detaillierte Berichterstattung
d) Effizienter Umgang mit Daten
4. Unsere Kunden sprechen am besten darüber
a) Beispiele von Unternehmen, die SBTi-kompatible MRV-Tools eingeführt haben
1. SBTi und Scope 3 verstehen
+1,5°C, das ist der Anstieg der Erdtemperatur, den die Unterzeichner des Pariser Abkommens bis 2015 nicht überschreiten wollen. Dieses Ziel kann jedoch nur erreicht werden, wenn sich die Unternehmen aktiv am Kampf gegen die globale Erwärmung beteiligen.
Um sie auf dem Weg zu einer wissenschaftlich fundierten "Netto-Null-Emission" zu führen, wurde die Science Based Targets Initiative ( SBTi ) ins Leben gerufen.
Worum geht es bei dieser Initiative? Wie kann sie Ihnen helfen, Fortschritte auf dem Weg zur CO2-Neutralität zu machen? Welche Kriterien müssen Sie erfüllen?
Hier sind unsere Antworten.
a) Was ist SBTi?
Die SBTi, oder Science Based Targets initiative (übersetzt "Initiative für wissenschaftsbasierte Ziele"), ist eine Organisation, die Unternehmen bei der Festlegung von wissenschaftlich fundierten Zielen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen unterstützt.
Sie wurde im Juni 2015 ins Leben gerufen und bietet eine an den Empfehlungen des IPCC ausgerichtete Methodik sowie Leitlinien, Kriterien und Ratschläge zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks.
Die Unterstützung des SBTi erfolgt durch die Technical Advisory Group, eine Expertengruppe, die sich hauptsächlich aus Fachleuten für gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen zusammensetzt. Die Methoden basieren auf wissenschaftlichen Untersuchungen, die konkrete Lösungen für die Dekarbonisierung bieten.
Als Zertifizierungsstelle vergibt der SBTi CO2-Zertifikate an Unternehmen, die ihre Treibhausgasreduktionsziele an einen Pfad zur Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5°C gemäß dem Pariser Abkommen von 2015 anpassen.
Auch bekannt als "Net Zero Business Standard" oder auf Deutsch "iSBT", ist SBTi das Ergebnis der Zusammenarbeit mehrerer Institutionen:
- CDP (früher Carbon Disclosure Project)
- UN Global Compact (Globaler Pakt der Vereinten Nationen)
- WRI (World Resources Institute)
- WWF (World Wide Fund for Nature)
a.1) Einige der Maßnahmen, die der SBTi von den Unternehmen fordert
Umfassendes Treibhausgasinventar | Setzen von wissenschaftlich fundierten Zielen | Planung und Umsetzung | Transparenz und Kommunikation |
|---|---|---|---|
Vollständiges Inventar ihrer Treibhausgasemissionen, das Scope 1, 2 und wenn möglich auch scope 3 abdeckt | Die Ziele müssen mit den Szenarien zur Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5°C oder 2°C gemäß den Empfehlungen des IPCC abgestimmt werden. | Aktionspläne entwickeln und umsetzen, um ihre Emissionsreduktionsziele zu erreichen | regelmäßig über ihre Treibhausgasemissionen und die Fortschritte bei der Erreichung ihrer Reduktionsziele berichten |
Scope 1: Direkte Emissionen aus Quellen, die sich im Besitz oder unter der Kontrolle des Unternehmens befinden | |||
Scope 2: Indirekte Emissionen aus dem Verbrauch von Strom, Wärme oder Dampf | Unternehmen müssen kurz- und langfristige Ziele für die Reduzierung von Emissionen festlegen. | Diese Pläne sollten Strategien zur Verbesserung der Energieeffizienz, zur Einführung erneuerbarer Energien und zur Reduzierung der Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette beinhalten. | Berichte veröffentlichen, die anerkannten Standards wie dem CDP und der Global Reporting Initiative (GRI) entsprechen müssen |
Scope 3 : Andere indirekte Emissionen, z. B. aus der Lieferkette und Geschäftsreisen |
Anzumerken ist, dass die SBTi-FLAG-Methode Dekarbonisierungsziele für Unternehmen festlegt, die durch ihre wirtschaftlichen Aktivitäten Auswirkungen auf das Land haben
💡Mehr über SBTi Flag erfahren
b) Treibhausgasemissionen in der Agrarindustrie: Fokus auf Scopes
Scopes" sind Kategorien, die verwendet werden, um die Treibhausgasemissionen (THG) eines Unternehmens nach ihrer Quelle zu klassifizieren. Diese Kategorien werden vom Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol), einem internationalen Standard für die Buchhaltung und Berichterstattung von Treibhausgasen, definiert.
Die Emissionen eines agroindustriellen Unternehmens lassen sich in drei Kategorien einteilen:
Scope 1: Direkte Emissionen | |
|---|---|
Stationäre Verbrennung | Emissionen aus Brennstoffen, die zu Heizzwecken und für industrielle Prozesse verwendet werden. Sie entstehen bei der Verbrennung von Brennstoffen in ortsfesten Quellen wie Heizkesseln, Öfen, Turbinen etc. |
Mobile Verbrennung | Emissionen von Fahrzeugen, die der Organisation gehören oder von ihr kontrolliert werden (z. B. Gütertransport, Geschäfts-/Technikerfahrzeuge). |
Flüchtige Emissionen | Lecks von Treibhausgasen aus Geräten wie Kühlschränken und Klimaanlagen. Diese Emissionen entstehen durch absichtliche oder unabsichtliche Freisetzungen. |
Prozess-Emissionen | Emissionen aus industriellen Betrieben und Fertigungsprozessen vor Ort |
Scope 2: Indirekte energiebezogene Emissionen | |
|---|---|
Elektrizität | CO₂-Emissionen im Zusammenhang mit dem Stromverbrauch. |
Heizung | THG, die mit der für die Beheizung von Anlagen bezogenen Wärme aus zentralen Energiesystemen verbunden sind. Diese Emissionen hängen von den Brennstoffen ab, die der Wärmelieferant verwendet, z. B. Gas oder Kohle. |
Kühlung | Indirekte Emissionen, die durch den Energieverbrauch für die industrielle oder gewerbliche Kühlung von Anlagen entstehen und sich insbesondere auf die Lebensmittelindustrie auswirken, die eine strenge Temperaturkontrolle benötigt. |
Dampf | Emissionen aus Dampf, der außerhalb des Standorts erzeugt und dann für industrielle Prozesse gekauft wird, die Dampf erfordern, was in der Lebensmittelverarbeitung üblich ist. |
Andere gekaufte Quellen | Umfasst andere Arten von eingekaufter Energie, z. B. Druckluft oder Warmwasser, je nach den spezifischen Prozessen des Unternehmens. |
Scope 3 : Andere indirekte Emissionen | |
|---|---|
Kauf von landwirtschaftlichen Rohstoffen | Emissionen im Zusammenhang mit der Produktion und dem Transport von landwirtschaftlichen Betriebsmitteln (Saatgut, Dünger, Pflanzenschutzmittel) |
Lebensmittelversorgungskette | Emissionen aus der Verarbeitung, dem Transport und dem Vertrieb von landwirtschaftlichen Erzeugnissen |
Entwaldung und Landnutzungsänderungen | Emissionen aus Entwaldung und Umwandlung von Flächen für die Landwirtschaft |
Transport von Agrarprodukten | CO₂-Emissionen im Zusammenhang mit dem Transport landwirtschaftlicher Erzeugnisse zu Märkten oder Verarbeitungszentren |
Bewirtschaftung von landwirtschaftlichen Abfällen | Emissionen aus der Bewirtschaftung von Pflanzenrückständen und organischen Abfällen |
Erklärende Infografik zu den Emissionen Scope 1, 2 und 3.
Scope 3 verdient in der Agrarindustrie besondere Aufmerksamkeit. Er umfasst alle indirekten Emissionen, die nicht von Scope 1 und 2 abgedeckt werden, insbesondere die Emissionen aus der Produktion von landwirtschaftlichen Betriebsmitteln, dem Transport und der Verwendung von Produkten.
c) Scope 3 in der Agrarindustrie: Herausforderungen und Lösungen zur Reduzierung Ihrer Emissionen
Als Agrarindustrieller stellt Scope 3 Ihre größte Herausforderung in Bezug auf die Treibhausgasemissionen (THG) dar. Dieser Scope, der alle indirekten Emissionen in Ihrer Wertschöpfungskette umfasst, macht oft fast 90 % Ihres gesamten CO2-Fußabdrucks aus. Er ist sehr wichtig, da er mit der vorgelagerten Landwirtschaft verbunden ist, d. h. mit den Landwirten, die Ihnen die Rohstoffe liefern.
Wenn Sie Ihr Scope 3 in den Griff bekommen, reduzieren Sie nicht nur Ihre Treibhausgasemissionen, sondern stärken auch die Widerstandsfähigkeit Ihres Unternehmens gegenüber künftigen klimatischen und regulatorischen Herausforderungen und motivieren Ihre Landwirte, ihre Praktiken zu ändern.
Warum wird Scope 3 besondere Aufmerksamkeit gewidmet?
Ausmaß der Auswirkungen
Scope 3 ist der umfangreichste Emissionsbereich in der Agrarindustrie.
Komplexität der Lieferkette
Ihre Scope 3 stammen aus vielen Quellen, die oft schwer zu quantifizieren sind.
Reduktionspotenzial
In Scope 3 liegen die größten Möglichkeiten zur Reduzierung der Treibhausgase (THG).
Anforderungen der Interessengruppen
Investoren, Kunden und Regulierungsbehörden erwarten von Ihnen, dass Sie in Ihrer gesamten Wertschöpfungskette tätig werden.
👉 Aber die Vereinfachung der Datenverarbeitung für Scope3 bleibt unerlässlich, um den gesamten CO2-Fußabdruck des Agrar- und Lebensmittelsektors effektiv zu messen, zu verwalten und zu reduzieren.
Möchten Sie mehr erfahren und sich mit unseren Experten austauschen?
2. Der Mangel an verlässlichen Daten als größte Herausforderung für Scope 3
Wie Sie vielleicht schon bemerkt haben, steigt der Druck zur Einhaltung der Vorschriften und zwingt Sie, nicht nur Ihre direkten (Scope 1) und indirekten (Scope 2) Emissionen zu überwachen, sondern auch alle indirekten Emissionen in Ihrer Lieferkettescope 3).
Wie wir bereits gesehen haben, sind die Emissionen aus der Lieferkette im Durchschnitt elfmal höher als die direkten Emissionen eines Unternehmens und machen mehr als 90 % der Gesamtemissionen aus. Die Herausforderung ist also gewaltig!
Um die Komplexität noch weiter zu erhöhen, müssen Sie sich auf externe Daten von Ihren Lieferanten (= Ihren Landwirten) verlassen, die oft andere Standards und Systeme haben als Sie. Dies gilt insbesondere für Unternehmen, die nur eine Kultur aus der gesamten Fruchtfolge eines landwirtschaftlichen Betriebs erheben, wie z. B. Rüben- oder Maisbauern. Diese Unternehmen verfügen nicht immer über die Software, die bei den Landwirten eingesetzt wird, die ihrerseits in der Regel eine einzige Software für ihre gesamte Fruchtfolge oder ihren gesamten Betrieb verwenden. Dies schränkt die Verfügbarkeit von Daten ein.
Laut einer Umfrage des SBTi gaben 85% der befragten Unternehmen an, dass "der Zugang zu verlässlichen Daten das größte Hindernis für die Entwicklung einer soliden Ausgangsbasis darstellt". Sie haben insbesondere Schwierigkeiten, an lieferantenspezifische Emissionsindikatoren zu gelangen. Wenn diese Daten glücklicherweise verfügbar sind, werden die von den Lieferanten gelieferten Emissionsindikatoren häufig als unzuverlässig eingestuft.
"Der Mangel an zuverlässigen Daten zur Überwachung des Fortschritts ist ein großes Hindernis für die Erreichung der Ziele, die sich SBTi gesetzt hat.. "
Quelle: SBTi
👉 Wenn es aber so kompliziert ist, Daten zu bekommen, mit welchen Indikatoren bewerten dann die Agrarindustriellen ihre Emissionen aus dem Scope 3 ? Auf welche Berechnungsmethoden stützen sie sich?
THG-Emissionen landwirtschaftliche Versorgungskette MyEasyCarbon
a) Die Methoden zur Berechnung von Scope 3
Derzeit verwenden agroindustrielle Unternehmen zwei Hauptberechnungsmethoden, um ihre scope 3 zu schätzen:
Die monetäre Methode (TeqCO₂/€)
Dieser Ansatz verwendet Emissionsfaktoren, die in CO₂-Äquivalenten pro Geldeinheit (TeqCO₂/€) ausgedrückt werden. Er ermöglicht die Schätzung von Treibhausgasemissionen auf der Grundlage der finanziellen Ausgaben für den Kauf von Waren oder Dienstleistungen.
❌ Wichtigste Einschränkung: Diesem Ansatz mangelt es an Genauigkeit, da er die Besonderheiten der Rohstoffe und der landwirtschaftlichen Praktiken nicht berücksichtigt. Die verwendeten generischen Daten, die häufig aus Datenbanken wie denen der ADEME (Agence de l'Environnement et de la Maîtrise de l'Énergie) stammen, spiegeln nicht die Vielfalt der lokalen Praktiken oder Produktionsbedingungen wider.
Die volumetrische Methode (TeqCO₂/T Material)
Dieser Ansatz bewertet die CO₂-Emissionen pro Tonne des verwendeten Rohmaterials. Er stützt sich auf Emissionsfaktoren, die die Emissionen in Abhängigkeit von der Menge des verarbeiteten oder verwendeten Materials in der Lieferkette quantifizieren.
✅ Vorteil: Dieser Ansatz ist genauer als die monetäre Methode und berücksichtigt das Produktionsvolumen. Sie kann die Auswirkungen jedes einzelnen Rohstoffs, seiner Verarbeitung und seines Lebensendes einbeziehen, um den gesamten Kohlenstoff-Fußabdruck zu berechnen.
❌ Einschränkung: Obwohl verbessert, bleibt diese Methode unvollkommen, da sie oft generische Emissionsfaktoren verwendet. Sie erfordert eine größere Anzahl von Daten, um ein realitätsgetreueres Ergebnis zu liefern. Die Verwendung generischer Daten ist zwar möglich, verringert aber die Genauigkeit der Schätzungen.
b) Die Grenzen generischer Emissionsfaktoren
Sie könnten versucht sein, auf die Verwendung generischer Emissionsfaktoren aus den Datenbanken von ADEME oder Agribalyse zurückzugreifen. Beachten Sie jedoch, dass dieser Ansatz einen entscheidenden Nachteil hat.
Diese Datenbanken liefern Durchschnittswerte, die nicht die Vielfalt der landwirtschaftlichen Praktiken widerspiegeln, die für jeden Betrieb oder jede Region spezifisch sind. In der Agrarindustrie sind die landwirtschaftlichen Praktiken von Hof zu Hof sehr unterschiedlich, je nach Anbaumethoden, Bodenart, Klima und Sorten.
Scope 3 SBTi Grenzwerte allgemeine Emissionsfaktoren - MyEasyCarbon
Aus diesem Grund sind generische Daten nicht geeignet, um die tatsächlichen Emissionen genau zu messen oder die potenziellen Emissionsgewinne durch eine Änderung der Praktiken bei den Landwirten zu ermitteln. Dies ist ein Hemmnis, wenn Sie Ihre Landwirte zu nachhaltigeren Praktiken bewegen wollen.
c) Setzen Sie auf zuverlässige spezifische Daten für die Berechnung Ihrer Scope 3.
Als agroindustrieller Betrieb ist die Verbesserung der Genauigkeit bei der Berechnung Ihrer Scope-3-Emissionen ein wichtiges Ziel. Scope 3 Emissionen ist der Zugang zu spezifischen und zuverlässigen Daten unabdingbar. Sie müssen die landwirtschaftlichen Praktiken entlang Ihrer gesamten Wertschöpfungskette, von den Farmen bis zu Ihren Verarbeitungsbetrieben, besser verstehen und messen.
Durch die Verwendung spezifischer Daten können Sie nicht nur Ihre Emissionen genauer berechnen, sondern auch die Auswirkungen der von Ihren Landwirten angewandten nachhaltigen Praktiken konkret bewerten. So können Sie Veränderungen wie die Verringerung des Einsatzes von Chemikalien, die Optimierung der Fruchtfolge oder die Einführung von agrarökologischen Techniken quantifizieren.
Mit diesen präzisen Informationen können Sie fundierte Entscheidungen zur Reduzierung Ihres CO2-Fußabdrucks treffen, Ihre Landwirte/Lieferanten wirksam zu nachhaltigeren Praktiken ermutigen und transparent über Ihre ökologischen Fortschritte berichten.
Um die Ziele des SBTi oder der Netto-Null-Emissionen zu erreichen, müssen Sie Messungen durchführen, die auf spezifischen und zuverlässigen Daten basieren...
Ja, aber wie werden diese Daten gesammelt und wie werden sie verarbeitet?
👉 Die Antwort: dank der MRV-Plattformen!
d) Bewältigung der Herausforderungen von Scope 3 mithilfe von MRV-Tools
MVR-Tools (Measurement, Verification and Reporting) sind für Genossenschaften und Agroindustrieunternehmen, die ihre Treibhausgas (THG)-Emissionen genau und transparent verfolgen und darüber berichten wollen, von entscheidender Bedeutung. Diese Tools ermöglichen es, Emissionen zu messen, die Richtigkeit der Daten zu überprüfen und über die Fortschritte bei der Emissionsreduzierung zu berichten.
Diese Plattformen bieten eine zuverlässige und robuste Lösung für die Massenverarbeitung von Informationen, die dem Bedarf an digitalen statt deklarativen Daten für die Überwachung von Scope 3 gerecht wird.
Die Verwendung eines MRV-Tools ermöglicht die schnelle und effiziente Verarbeitung einer großen Datenmenge, viel schneller als dies manuell möglich wäre.
👉 Diese digitalen Daten von Ihren Lieferanten abrufen zu können, sichert Ihnen ein genaues und effektives Management der Treibhausgasemissionen der gesamten Lieferkette.
Möchten Sie mehr erfahren und sich mit unseren Experten austauschen?
3. MyEasyCarbon: Eine umfassende MRV-Plattform, die Ihnen hilft, Ihre Treibhausgasemissionen zu reduzieren.
MyEasyCarbon ist die auf den Agrarsektor spezialisierte MRV-Plattform. Sie wurde entwickelt, um Genossenschaften und Konzernen im Agrarsektor zu helfen, die Treibhausgasemissionen der gesamten Lieferkette effizient und transparent zu verfolgen, zu analysieren und zu reduzieren, um die Ziele von SBTI und Scope 3 zu erfüllen.
SBTi Scope 3 Landwirtschaft MyEasyCarbon
👉 Sie haben sich einem CSR-Ansatz verschrieben und möchten Ihre Maßnahmen zur Reduzierung der THG-Emissionen über Ihre gesamte Wertschöpfungskette hinweg überprüfen und messen, dann kann Ihnen MyEasyCarbon dabei helfen:
a) Messen Sie Ihre Treibhausgasemissionen genau.
Sammeln Sie Daten automatisiert
Als Experte für die Verwaltung von Daten aus landwirtschaftlichen Betrieben integriert die Plattform verschiedene Datenerfassungssysteme, um Treibhausgasemissionen direkt aus verschiedenen Quellen zu messen:
- Software zur Verwaltung der Parzellen von Landwirten
- Satellitendaten (Erkennung von Haupt- und Zwischenfrüchten, Schätzung der Biomasse, ...)
- Bodendatenbanken
- Wetterdaten
- Landwirtschaftliche Maschinen
- Open-Source-Datenbanken...
Dieser Ansatz garantiert höchste Genauigkeit und reduziert das Risiko menschlicher Fehler. Die Plattform ist in der Lage, Daten von Landmaschinen, Sensoren oder Satelliten zu sammeln, die die von den Landwirten selbst aggregierten Daten ergänzen.
Korrigieren Sie Ihre Handlungen am Ende jeder Kampagne
Der Landwirt hat nach der Bilanzierung seiner Kampagne die Möglichkeit, verschiedene Simulationen von Praxisänderungen auf seinem Betrieb zu testen. So kann er feststellen, wie sich diese Änderungen auf die Kohlenstoffspeicherung und die THG-Emissionen auswirken.
Auf der Ebene einer Genossenschaft oder einer Lebensmittelindustrie werden die kombinierten Ergebnisse aller Landwirte erstellt, wenn die Daten vervollständigt werden.
Scope 3 SBTi MyEasyCarbon
b) Überprüfen Sie Ihre Daten rigoros
Halten Sie sich an internationale Standards
MyEasyCarbon erfüllt internationale Standards (ISO 14064 und das GHG Protocol) und garantiert Ihnen, dass die verifizierten Daten zuverlässig und weltweit anerkannt sind.
Profitieren Sie von detaillierten Berichten
Das SBTi möchte die Richtigkeit Ihrer Berichte überprüfen? Kein Problem, die Plattform erleichtert den Prüfungsprozess, indem sie Werkzeuge und detaillierte Berichte bereitstellt, um die Richtigkeit der gemeldeten Daten zu belegen.
c) Transparente und detaillierte Berichterstattung
Passen Sie Ihre Berichte an
MyEasyCarbon erstellt individuelle Berichte, die auf die spezifischen Bedürfnisse Ihres Unternehmens zugeschnitten sind, einschließlich detaillierter Analysen der Emissionen pro Quelle für scope 3.
Halten Sie sich an die Vorschriften
Stärken Sie Ihre Glaubwürdigkeit, indem Sie die Anforderungen der gesetzlichen Berichterstattung transparent erfüllen.
Stellen Sie zuverlässige digitale Daten bereit
Durch die Bereitstellung von numerischen Daten anstelle von deklarativen Daten gewährleistet MyEasyCarbon eine höhere Genauigkeit und Zuverlässigkeit bei der Verfolgung von Scope 3.
d) Effizienter Umgang mit Daten
Erleichtern Sie sich die Massenverarbeitung von Daten
MyEasyCarbon kann mit großen Datenmengen umgehen und ermöglicht Ihnen eine schnelle und effiziente Verarbeitung, die die Möglichkeiten manueller Methoden bei weitem übersteigt.
Verbinden Sie sich mit den Systemen Ihrer Farmen
Die Plattform ist interoperabel und kompatibel mit der Anwendungsumgebung Ihrer landwirtschaftlichen Betriebe (Landmaschinen, Software zur Rückverfolgbarkeit, landwirtschaftliche Daten).
Verfolgen Sie Ihren Fortschritt
MyEasyCarbon ermöglicht es Ihnen, Ihre Fortschritte und die Ihrer Landwirte bei der Emissionsreduzierung zu verfolgen und erleichtert es Ihnen so, Ihre Ziele zu erreichen, die von Initiativen wie SBTi vorgegeben werden.
Datenverwaltung und Nachverfolgung mit MyEasyCarbon
4. Unsere Kunden sprechen am besten darüber
a) Beispiele von Unternehmen, die SBTi-kompatible MRV-Tools eingeführt haben
Cristal Union
Die Genossenschaft führt ein großes Projekt zur Dekarbonisierung des gesamten Unternehmensumfangs auf den Scope 1-2-3 durch.
Um scope 3 (der die Landwirte betrifft) zu erfüllen, möchte Cristal Union die Praktiken der Landwirte und die Kohlenstoffspeicherung in den Böden genau bewerten.
MyEasyCarbon ist mehr als nur ein MRV-Tool; es ist eine effektive Lösung für das Management und die Reduzierung von Treibhausgasemissionen. Durch die Kombination von Funktionen zur genauen Messung, strengen Überprüfung und transparenten Berichterstattung hilft Ihnen MyEasyCarbon nicht nur, Standards und Regulierungen einzuhalten, sondern auch eine aktive Rolle im Kampf gegen den Klimawandel zu spielen.
Die Plattform fügt sich nahtlos in Ihre Praxis ein und vereinfacht die Verarbeitung von landwirtschaftlichen Massendaten, um die Ziele des SBTI und des Scope 3. Reduzieren auch Sie Ihre Emissionen und optimieren Sie gleichzeitig Ihre Prozesse.
👉 Sind Sie also bereit, Ihre landwirtschaftliche Lieferkette umzugestalten? Finden Sie heraus, wie MyEasyCarbon Ihnen helfen kann, Ihre Klimaziele schon heute zu erreichen.
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